Drama und Theater

Matthias Zahlbaum
Matthias Zahlbaum

In Berlin gab’s abendliches Drama (DFB-Pokalfinale entschieden durch Elfmeterschießen) – in Potsdam eine ganze “Lange Nacht des Freien Theaters” im T-WERK: Und trotz oder wegen dieser Konstellation inklusive Badehosen- und Bikiniwetter war drinnen und draußen oft jeder Platz besetzt mit stimmungstechnisch im oberen Level angesiedelten Besuchern.

Christian Schaefer, Laila Maria Witt, Moritz Meyer, Alexander Hoechst
Christian Schaefer, Laila Maria Witt, Moritz Meyer, Alexander Höchst

theater 89 war auch zu Gast und es gab WER IST DIE WAFFE, WO IST DER FEIND – mit bisher in Potsdam ungespielten Szenen. Viel verdienter Applaus für alle Beteiligten! Wir sagen: Das war ein gelungener Auftakt für den Sommer 2016!

Bernd Spanier
Bernd Spanier an den Tasten

Sie hören im Podcast unten vertonte Verse aus Nietzsches “Zarathustra”:

Wehe! Es kommt die Zeit, wo der Mensch keinen Stern mehr gebären wird. Wehe! Es kommt die Zeit des verächtlichsten Menschen, der sich selber nicht mehr verachten kann.

Seht! Ich zeige euch den letzten Menschen.

»Was ist Liebe? Was ist Schöpfung? Was ist Sehnsucht? Was ist Stern« – so fragt der letzte Mensch und blinzelt.

Die Erde ist dann klein geworden, und auf ihr hüpft der letzte Mensch, der Alles klein macht. Sein Geschlecht ist unaustilgbar, wie der Erdfloh; der letzte Mensch lebt am längsten.

»Wir haben das Glück erfunden« – sagen die letzten Menschen und blinzeln.

Aus: Friedrich Nietzsche: Also sprach Zarathustra – Ein Buch für Alle und Keinen – Kapitel 6