DAS ENDE DER SED in Beeskow

theater 89: Einblick in die letzten Tage der SED

Hören Sie im Podcast Bernhard Geffke (links) als Bernhard Quandt, der seine Trauer über den Machtverlust mit der Wiedereinführung der Todesstrafe und standrechtlichem Erschießungen kühlen möchte. Zu hören in unserem Audio als Mitschnitt vom 11. Mai 2019 anlässlich der 14. Langen Nacht der Freien Theater im Potsdamer T-WERK.

MOZ, Beeskow.  Flugschreiber geben Einblick in chaotische Szenen. Nicht selten dokumentierten sie verzweifelte Versuche von Menschen am Steuer, die wieder Herr der Lage sein möchten. Eine Beschreibung, die ebenso gut auf die in der DDR streng unter Verschluss gehaltenen Tonmitschnitte der letzten Sitzungen des SED-Zentralkomitees passen. Sie zeugen von der Entmachtung Erich Honeckers am 18. Oktober 1989 und geben Einblick in die damaligen Vorgänge des innersten Machtzirkels der SED. Auch offenbaren sie die Realitätsferne der DDR-Elite, die sich außerstande zeigte, angemessen auf die immer lauter werdenden Proteste und die massiven Ausreisewellen zu reagieren. Eine Entwicklung, die auch Honeckers Nachfolger an der Parteispitze, Egon Krenz, nicht aufzuhalten verstand. In dem Stück DAS ENDE DER SED hat das theater 89 diese Endphase der Sozialistischen Einheitspartei verarbeitet.

Am 8. November macht das Theater auch in Beeskow Halt und spielt um 19 Uhr in im Märkischen Hof, der Kantine des Spanplattenwerks in Beeskow. Regie: Hans-Joachim Frank. Chor: Singakademie Frankfurt unter Leitung von Rudolf Tiersch. Tickets sind an der Abendkasse erhältlich.

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