Der theater 89-Fragebogen | André Zimmermann

Allmählich geht’s auch hier zum Endspurt. Hier ist er noch mal – und nicht das letzte Mal:

Der theater 89-Fragebogen

zu der Sommertournee 2016 – Kulturland Brandenburg – Arbeitsgemeinschaft „Städte mit historischen Stadtkernen“ und der Aufführung von Sean O’Casey DAS ENDE VOM ANFANG/GUTNACHTGESCHICHTE

… inspiriert von einer großen deutschen Tageszeitung, die ihn Marcel Proust verdankt.

André Zimmermann v.h. Christian Schaefer
André Zimmermann (re) hat diesmal den Fragebogen ausgefüllt; hier mit Christian Schaefer (li), Foto: Anyess

Wie ist der Brandenburger Sommer so?
Es wird sommerlicher … nur einmal Regen bisher.

Erzähl uns über deine Rolle / deine Tätigkeit in der Sommertournee?
Ich darf in beiden Stücken ran und bin doch erstaunt, dass das auch anstrengend ist. Aber danach, wenn die Leute strahlen – herrlich. Wunderbares Verwandeln, Theater total. Traumrollen.

Woher kommst du?
Lichtenberg, das ist in Berlin.

Wo möchtest du leben?
Im Wald, allein. Natürlich mit häufigem Besuch und WLan…

Was machst du, wenn du nicht spielst?
Familie, manchmal mit dem Rad austoben, meinen Bus von der Werkstatt holen oder hinbringen.

Woher holst du dir deine Inspirationen?
Bin keine zwanzig mehr, ich habe Augen, Ohren und schon ein paar Narben.

Wie erlebst du die Arbeit für diese Wanderbühne theater 89?
Herrlich, Theater wie in der Zeit der Neuberin. Bühne aufbauen, hoffen auf Gefallen und gutes Wetter, zum Glück aber müssen wir nicht den Hut herumreichen. Und ich darf mal so richtig laut sein.

Was schätzt du bei deinen Kollegen am meisten?
Sie machen mich fröhlich. Und das wir immer noch weiterbasteln an den Abenden. Es gibt keine Allüren.

Was ist dein Hauptcharakterzug?
Unruhe.

Deine größte Schwäche?
Ich urteile oft zu schnell.

Was waren für dich prägende Theater-Kulturereignisse?
Na immer die letzte Premiere.

Was sind deine nächsten Projekte?
Ich unterrichte wieder intensiver.

Was ist für dich das größte Unglück?
Der Verlust von Freunden und Verwandten.

Und was das vollkommne irdische Glück?
Anhalten, Genießen. Und dann vielleicht noch teilen dürfen.

Mit wem möchtest du nach der Vorstellung ein Bier trinken?
Zuerst immer abseits allein, diesen Moment liebe ich. Dann gern mit den Kollegen, auch gern mit dem Publikum.

Und worüber sprechen?
Egal. Gern auch über Fußball. Nur nicht gleich das Stück analysieren … Eigentlich aber schweigt es sich nach zwei Stunden Aufführung ganz gut.